2019

Fünfter »raiser Innovationspreis« verliehen

Rührreibpunktschweißen steigert Qualität elektrischer Kontakte Team der Technischen Universität Ilmenau ausgezeichnet

Am 12. März 2019, auf der Fachtagung »23. Erfahrungsaustausch Reibschweißen« an der SLV München, verlieh Dr. Elmar Raiser, Geschäftsführer der Klaus Raiser GmbH & Co. KG, den fünften »raiser Innovationspreis für Reibschweißen« – diesmal in Anerkennung einer Forschungsarbeit zur verbesserten Herstellung von elektrischen Kontakten mittels einer Variante des Rührreibpunktschweißens.

raiser Innovationspreis 2019Elektromobilität gilt als Schlüssel zu einem nachhaltigen und klimaschonenden Verkehrskonzept der Zukunft und beflügelt deswegen so manchen Wissenschaftler. Auch der fünfte »raiser Innovationspreis« würdigt 2019 einen Forschungsbeitrag, der sich der technologischen Weiterentwicklung von elektrischer Aufbau- und Verbindungstechnik widmet, um den steigenden Anforderungen an immer komplexere Energie- und Datenübertragungssysteme gerecht zu werden. Der Preis ging an Anna Regensburg und Prof. Dr.-Ing. Jean Pierre Bergmann von der Technischen Universität Ilmenau für ihre Arbeit zum »Rührreibpunktschweißen von Aluminium-Kupfer-Verbindungen unter Nutzung der eutektischen Reaktion«.

Solche Mischverbindungen, die zum Beispiel in Elektrofahrzeugen verbaut werden, müssen während des gesamten Lebenszyklus minimale Kontaktwiderstände sicherstellen und mechanische Festigkeit besitzen, um Temperaturwechsel und Fahrzeugvibrationen problemlos zu überstehen. Bisher treten hier verschiedene Schwierigkeiten auf: Bei kraftschlüssigen Verbindungen kann es langfristig zu erhöhten Widerständen kommen. Bei stoffschlüssigen Fügeverfahren besteht die Gefahr, dass die elektrische Leitfähigkeit eingeschränkt und die Festigkeit der Verbindung beeinträchtigt wird. Prozesse wie das Reibschweißen minimieren diese Effekte, sie können jedoch den stromführenden Querschnitt verkleinern.

raiser Innovationspreis 2019Mit der ausgezeichneten Variante des Rührreibpunktschweißen entsteht eine großflächige stoffschlüssige Anbindung. Gleichzeitig wird die Umformung der Fügepartner minimiert und damit der Querschnitt kaum beeinträchtig. Das Verfahren reduziert zudem die Schweißzeit auf bis zu 0,3 Sekunden, ohne die mechanische Festigkeit und Duktilität zu verändern. Daneben wird die Verbindung automatisch gereinigt, da die Schmelze Oxidschichten und Verunreinigungen abtransportiert. So verbessert sich nicht nur die Qualität von elektrischen Kontakten, wie Aluminium-Litzen und Kupferkontaktelementen, sondern es werden auch die Prozesszeiten verkürzt.
Die Sieger-Trophäe und den mit 2.000 Euro dotierten Preis nahmen die Preisträger am 12. März 2019 auf der Fachtagung »Erfahrungsaustausch Reibschweißen« an der SLV München entgegen.

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